Wissenswertes über Schaufling

Vom Klosterbesitz zur Verwaltungsgemeinschaft

Dorfplatz Schaufling mit Pfarrkirche, links das ehemalige Schulgebäude in welchem aktuell die Kinderkrippe integriert ist

Erstmals 1298 urkundlich erwähnt, verlief die Besiedelung Schauflings unterschiedlich, was man bis heute im Wappen der Gemeinde sehen kann. Größter Grundherr war bis 1803 das nahe „Kloster Niederalteich“, von welchem das heutige Schaufling größtenteils besiedelt wurde. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Nadling, ab dem 17. August 1937 umbenannt in Gemeinde Schaufling.

 

 

 

 

Schaufling1920

Historische Postkarte von Schaufling um 1920

 

Am 1. April 1971 wurde dann aus den früheren Gemeinden Schaufling (welche bis 1937 als Gemeinde Nadling geführt wurde) und dem nördlichen Teil der damaligen Gemeinde Urlading (die Gemeinde Urlading wurde damals aufgelöst und den Gemeinden Schaufling und Auerbach zugeteilt) die jetzige und heute bekannte Gemeinde Schaufling geformt. Seit dem 1. Mai 1978 bildet Schaufling mit den Nachbargemeinden Lalling, Hunding und Grattersdorf die Verwaltungsgemeinschaft Lalling.

 

 

 

 

 

 

Lage

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Schaufling und Umgebung in einer historischen Landschaftszeichnung

Neben dem Hauptort Schaufling verteilen sich in 26 Dörfern und Weilern auf einer Größe von 25,5 qkm knapp 1500 Einwohner.

Die Nähe zur Stadt Deggendorf (10 km) mit direkter Anbindung an die Autobahnen A 3 und A 92  sorgt für sämtliche Vorteile und Vorzüge die eine Stadt bieten kann.

Am Fuße des 915 m hohen „Hausstein“ in den Vorbergen des Bayerischen Waldes gelegen, bietet Schaufling eine herrliche Mittelgebirgslandschaft mit reichhaltiger Flora und Fauna. Das ländlich strukturierte Gebiet mit ausgedehnten Mischwäldern – über 50 % des Gemeindegebietes sind Waldfläche – lädt zu vielfältigen Gesundheits- und Freizeitangeboten in einer liebens- und lebenswerten Umgebung ein.

 

 

Freizeit

Blick vom Gessingerstein über Schaufling ins Donautal

Unsere zahlreichen Vereine in und rund um den Hauptort Schaufling, welche mit Überzeugung Tradition aufrecht erhalten, Gesellschaft pflegen und reges Vereinsleben an den Tag legen, zeugen von einem ausgeprägten Gemeinschaftssinn.

Neben zahlreichen Freizeitangeboten im gesamten Gemeindegebiet lädt vor allem das „Wander- und Langlaufzentrum“ auf der Rusel zur Aktivität und zum tiefen Durchatmen in der reinen gesunden Luft des Bayerwaldes ein. Sowohl Sommer als auch Winter ist hier für jeden etwas geboten. Die historischen Aussichtspunkte „Königstein“ und „Gessingerstein“ bieten einen herrlichen Blick zum „Lallinger Winkel“, „Brotjacklriegel“ und über das „Donautal“ bis hin zu den „Alpen“.

 

 

Die 18-Loch-Golfanlage auf der Rusel in 700 m Höhe ist eine Besonderheit in der Region. Der sportlich sehr anspruchsvolle Platz liegt in mitten der herrlichen Landschaft des Naturschutzgebietes Bayerischer Wald.

 

 

 

 

 

Klinik Hausstein

Klinik Hausstein 1989

Auf halber Höhe des Schauflinger Hausberges „Hausstein“ idyllisch gelegen und von Weitem bereits sichtbar befindet sich die „Asklepios Klinik Schaufling“. Als Zentrum für neurologische, orthopädische, geriatrische und kardiologische Rehabilitation mit 350 Betten größter Arbeitgeber in der Gemeinde. Hier sorgt das Zusammenwirken der idyllischen Lage in der einzigartigen Natur in Kombination mit der vorbildlichen Arbeit der Klinik immer wieder für herausragende Therapieerfolge. Bei guter Witterung bietet sich von der „Asklepios-Klinik“ aus ein phantastischer Blick in die Alpen.

 

Infrastruktur

Die Infrastruktur und Versorgung der Bevölkerung gerade im Hinblick auf die Größe der Gemeinde ist sehr gut. In Schaufling befinden sich ein Kindergarten, das Pfarrzentrum mit Pfarrbüro, Pfarrsaal, Jugendraum und Gemeindebücherei. Im Pfarrzentrum finden der Seniorenclub, die Mutter-Kind-Gruppe, die Ministranten, die Teenies und die katholische Landjugend ein Zuhause.

Rund 100 Handwerks- und Gewerbetriebe sowie Einzelhandelsgeschäfte bieten Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Dazu kommen Voll- und Nebenerwerbslandwirte, viele davon bieten im Wege der Direktvermarktung ihre Produkte und Erzeugnisse an. Größter Arbeitgeber in der Gemeinde sind die Asklepios Klinik Hausstein und Dalton Cosmetics.

 

Ausgezeichnete Dörfer

Beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ hat vor einigen Jahren die Ortschaft Ensbach – ein typisches Bauerndorf – im Bezirksentscheid die Silbermedaille errungen.

Das Dorf Schützing hat im Jahr 2004 beim Landesentscheid die Goldmedaille und beim Bundesentscheid die Silbermedaille erhalten.

Sicking

Das kleine Dorf Sicking wurde im Jahr 2005 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Auf diese herausragenden Erfolge ist die Gemeinde besonders stolz. Neben der Schönheit dieser Dörfer und der Landschaft haben insbesondere der Gemeinschaftsgeist und der Zusammenhalt zu diesen herausragenden Erfolgen geführt.

 

 

 

 

 

Entwicklung und Ausbau der Infrastruktur

Luftbild von Schaufling – Hauptort

Seit Beginn der neunziger Jahre hat die Gemeinde Schaufling große Anstrengungen unternommen, um die Infrastruktur auszubauen. Die zentrale Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, die Errichtung einer Kläranlage, Bau eines Kindergartens, Sanierung des Dorfplatzes, Errichtung der Waldsportanlage, Ausweisung von Baugebieten und Ausbau der Gemeindestraßen waren dabei die Schwerpunkte. Trotz alledem ist in den nächsten Jahren noch eine Vielzahl von Maßnahmen umzusetzen.

Siedlungsschwerpunkt in der Gemeinde ist der Ort Schaufling. Durch die Nähe zu Deggendorf und die bestehende Infrastruktur ist Schaufling für Bauwillige sehr interessant. Die Gemeinde wird weiter bestrebt sein Baugebiete auszuweisen, um den Gemeindebürgern, aber auch anderen Interessenten, das Bauen in Schaufling zu ermöglichen.

Weitere Aufgaben für die Zukunft sind die Umsetzung des Landschaftsplanes und des Gewässerentwicklungsplanes. Auch der weitere Ausbau der Wasserversorgung, das Ausweisen von neuem Bauland sowie der Breitbandausbau sind wesentliche Aufgaben die es in nächster Zukunft zu bewältigen gilt.