Außenbereichsplanung für den Bereich Dorfmitte Schaufling / Ehemaliges List-Anwesen

In den jüngsten Sitzungen beschäftigte sich Bauausschuss und der Gemeinderat u. a. ausführlich mit dem Entwurf der Freiflächengestaltung für die neue Dorfmitte rund um das ehemalige List-Anwesen. Planer Hans Nicklas von der Architekturschmiede Oswald stellte den Räten mit einem Beamer das Konzept vor. Wesentlicher Teil der neuen Anlage sind die neuen Gebäudeteile mit Bürgerhaus und Bürgersaal, die positiv zur Aufwertung der neuen Dorfmitte beitragen. Mit einbezogen in die Entwurfsplanung sind nun auch das Areal des Dorfplatzes und der Bereich der beiden Schulbushäuschen. Hier werden Teilbereiche entsiegelt und mittels Sitzmöglichen eine neue Aufenthaltsqualität geschaffen. In Absprache mit der Zuschussbehörde wird ein Teilbereich des bisher verlegten, gespaltenen Granitkleinsteinpflasters durch geschnittenes Kleinsteinpflaster ersetzt. Das ausgebaute Granitkleinsteinpflaster wird für die Parkplätze vor Gasthaus und Bürgersaal wiederverwendet. Damit können auch die heutigen Anforderungen zur Barrierefreiheit erfüllt werden. Mit geringem Aufwand instandgesetzt wird der nicht mehr funktionsfähige Wasserlauf am jetzigen Dorfplatz und die beiden teilweise maroden Buswartehäuschen. Der künftige Biergarten für das Gasthaus findet sich im westlichen Bereich des ehemaligen List-Anwesens wieder. Eingeplant ist ferner auf der Westseite eine Tribüne mit Sitzstufen zum Bürgersaal hin. Die Stufen können bei schönem Wetter auch zu längerem Verweilen einladen. Die Haupterschließung für Bürgerzentrum, Kindergarten und Dorfplatz erfolgt künftig nur noch über den nordöstlichen Bereich zur Staatsstraße. Die Erschließungsstraße wird asphaltiert. Die südlich angeordneten Parkflächen werden gepflastert. Eingeplant werden ferner Lademöglichen für E-Bikes sowie Infrastruktur für E-Mobilität.

Nach der Kostenschätzung belaufen sich die Kosten auf gut 1,4 Millionen Euro zuzüglich Planungsleistungen. Die Planung wurde mit der Förderstelle abgesprochen. Für die Baukosten kann die Gemeinde Zuwendungen bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten erwarten. In der Planung berücksichtigt – im westlichen Bereich – ist eine nach Süden leicht abfallende Grünfläche. Diese wird neben Begrünung mit einfachen Spielgeräten versehen um die Aufenthaltsqualität, vor allem für Familien, zu erhöhen. Außerdem werden in dieser Grünfläche infrastrukturmäßig im Tiefbau Anschlussmöglichkeiten für Wasser, Kanal, Strom etc. vorgesehen. Hintergrund ist der, dass dies Fläche so zukünftig auch als Baufeld für den etwaigen Bau eines Nahversorgers genutzt werden können. Hierzu ist aktuell immer noch die Investorenfrage ausschlaggebend, was zum gegebenen Zeitpunkt trotz vielfältiger Bemühungen leider erfolglos blieb. Dennoch will man diese Möglichkeit mit dem freien Baufeld inkl. Anschlussvorhaltung auch für die Zukunft gewährleisten können. In diesem Fall würden die platzierten Spielgeräte beispielsweise in den Bolzplatz integriert werden. Der Planung wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. Nach Abstimmung mit den anzuhörenden Fachstellen wird hierzu bei der Regierung der entsprechende Förderantrag eingereicht. Im Anschluss sehen sie eine Abdruck der entsprechenden Planunterlage.

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