Die Adventsaktion „Schaufling zündt` a Kerzerl an“ war in den letzten Jahren ein großer Erfolg. Mit den Spenden der Besucher konnten etliche soziale Aktionen unterstützt werden. In der bisherigen Form kann die Aktion wegen der Conora-Beschränkungen heuer nicht durchgeführt werden. Bürgermeister Robert Bauer wurde aus der Bürgerschaft bereits gefragt, wie es mit der beliebten Aktion weitergehen soll. Der Gemeindechef will die Aktion nicht einschlafen lassen. Ihm ist auch wichtig, für „a bissal Normalität in dera seltsamen Zeit“ zu sorgen. Er ruft die Bürgerschaft auf, gemeinsam eine wohl sehr „staade Zeit“ zu begehen und dennoch miteinander für nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehende Menschen Gutes zu tun. Bauer hat sich folgenden Ablauf überlegt: An den vier Adventssonntagen soll in der Natur an jeweils einem anderen Standort wie einer Kapelle oder einem Wegkreuz für einige Stunden ein kleines Krippchen als Ort der Andacht und Stille aufgestellt werden. Alle Bürger haben die Möglichkeit, mit einem adventlichen Spaziergang das Kripperl zu besuchen und adventliche Einkehr zu halten. Mit den vier Spaziergängen an vier Sonntagen soll symbolisch der Weg nach Bethlehem nachgezeichnet werden. Vor Ort gibt es für die Besucher kleine Päckchen mit selbstgemachtem Gebäck zum Mitnehmen. Die können auf dem Rückweg oder eben zu Hause mit einem Gläschen Glühwein konsumiert werden. Der Bürgermeister hat für dieses besondere Jahr ein vierteiliges Adventsgedicht verfasst, als kleines Geschenk für alle „Wanderer“. An jedem Sonntag können die Mitwanderer je einen Teil des Gedichtes als kleines Licht mit nach Hause nehmen. Wer alle vier Stationen besucht erhält mit dem gesamten Gedicht eine zeitlose weihnachtliche Erinnerung an die derzeit ungewöhnliche Zeit.

Die aus den bisherigen Aktionen bekannte Kerzerlwurz mit Spendenbox wird an den Kripperlstationen platziert. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, eine Spende für einen guten Zweck zu leisten. Wer die Spenden erhält, will der Bürgermeister mit seinen Helferinnen und Helfern noch festlegen. Dafür sucht Robert Bauer noch Freiwillige. Ohne sie ist die Durchführung der Aktion nicht machbar. Gesucht werden Bürger oder Familien, die Plätzchen für die Päckchen backen und beim Abpacken mithelfen. Die Kosten für das Backmaterial will der Gemeindechef übernehmen. Gesucht werden ferner Menschen, die gerne basteln und so die „Advents-Gedicht-Deko“ mit Leben erfüllen sowie Personen, die bei der Gestaltung der Kripperlstationen mitwirken. Alle können sich nach den jeweiligen Fähigkeiten und Möglichkeiten beteiligen. Robert Bauer würde sich freuen, wenn die Bürgerschaft auch heuer gemeinsam wieder Gutes tun und durch die etwas andere Adventsaktion für ein bisschen Normalität sorgen würde – als Hilfe für Menschen, die es brauchen können, frei nach dem Untertitel „Gemeinsam geh`n nach Betlehem“. Wer bei der heurigen Adventsaktion mitwirken möchte, soll sich in nächster Zeit beim Bürgermeister persönlich oder bei Isabell Obermayer in der Verwaltung (Tel. 09904/8312121) melden. Der Gemeindechef hofft auch große Unterstützung für diese einmalige Aktion. vgl